Zu Beginn des 19. Jahrhunderts war Schokolade noch ein Luxusgut, das sich zunächst nur reiche Adelige leisten konnten. Sie wurde in Form von Trinkschokolade genossen. Im Laufe des Jahrhunderts führte in vielen Ländern die Senkung oder der Wegfall von hohen Zöllen und Steuern auf Kakao zu einer Preissenkung. Gleichzeitig wurde der Kakaoanbau ausgedehnt und sorgte für ein zunehmend preiswerteres Angebot. Dazu kamen neue Maschinen die erstmals eine Massenproduktion ermöglichten und zugleich die Grundlage für neue Produkte wie Essschokolade, Milchschokolade und Kakaopulver darstellten.
Am Ende des Jahrhunderts hatte die Schokolade ihre Form geändert. Sie wurde nicht mehr nur pur genossen sondern stellte die Ausgangsbasis für Kakaogetränke, Pralinen und Hohlfiguren dar.
Auch die Käuferschicht hatte sich vergrößert und die Schokolade hatte sich auf den Weg zum preiswerten Massenprodukt gemacht.
Mit dem Einsetzen der Industrialisierung wird auch in der Schokoladenbranche zunehmend auf Maschinenkraft gesetzt. Nur in wenigen Betrieben wird Schokolade noch überwiegend handwerklich hergestellt. Auch heute werden der Schokolade noch überwiegend positive Auswirkungen nachgesagt. In Maßen genossen kann sich der Verzehr durchaus positiv auf die Gesundheit auswirken.
Durch die räumlichen Möglichkeiten und maschinelle Unterstützung konnte bald auf den Bauchladen verzichtet und das Produktangebot ausgeweitet werden. Neben den traditionellen Rumpastillen werden nun auch andere Schokoladeerzeugnisse angeboten. Die Produktion erfolgt auch heute noch in denselben Räumlichkeiten auf die traditionelle Art und Weise hauptsächlich per Hand.
Eine Auswahl der erlesenen Produkte finden Sie hier.Der Familienbetrieb wird heute von der Tochter des Gründers, Evelyne Dürnberger (geb. Niederle) und ihrem Mann, Anton Dürnberger, geführt.
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